| Amöbiasis (Amöbenruhr) | Weltweit | Amöben (Einzeller, Parasiten) | Fäkal-oral über Lebensmittel oder Wasser | 1 Woche bis mehrere Monate | Filtern und Abkochen von Trinkwasser, Hygienemaßnahmen | Breiiger, blutig-schleimiger Stuhl, schmerz- und fieberfrei, später evtl. Abszesse | Medikamentöse Therapie | 
                              
                                | Bilharziose (Schistosomiasis) | Afrika und Lateinamerika in wenig bewegtem Süßwasser | Saugwürmer der Gattung Schistosoma | Beim Kontakt mit Süßwasser | 2–6 Wochen | Vermeidung des Kontakts mit kontaminiertem Süßwasser | Fieber-, Kopf- und Gliederschmerzen, evtl. allergische Reaktion | Auftreten meist erst nach Monaten, Medikamente | 
                              
                                | Brucellose (Maltafieber, Bang-Krankheit) | Mittelmeerländer, Asien, (Latein) Amerika | Brucellen (Bakterien) | Infizierte Rinder, Schweine, Ziegen, Rohmilchkäse | 1–3 Wochen | Kontakt mit Tieren meiden, keine rohen Milchprodukte essen | Kopfschmerzen, Fieber, Durchfall, Herzrhythmusstörungen | Antibiotika | 
                              
                                | Cholera | Süd- und Südostasien, Afrika, Südamerika, selten Europa | Vibrio-cholerae-Bakterien | Von Mensch zu Mensch | Wenige Stunden bis 3 Tage | Impfung (kein 100%iger Schutz), allgemeine Hygienemaßnahmen | Reiswasserartige Durchfälle, Erbrechen | Symptomatische Behandlung, Rehydration, evtl. Antibiotika | 
                              
                                | Dengue-Fieber | Warme Regionen weltweit | Dengue-Virus | Durch Mücken | 2–8 Tage | Mückenabwehr | Grippeähnlich, schwere Blutbildschäden | Symptomatische Behandlung, Intensivstation | 
                              
                                | Ebola-Fieber | Zentral- und Westafrika | Ebola-Virus | durch Körperflüssigkeiten wie Blut, Speichel oder Sperma von Mensch zu Mensch | 2-21 Tage | Strikte und vollständige Vermeidung jeglichen Körperkontakts mit potentiell oder tatsächlich Erkrankten, strikte Isolierung potenziell oder tatsächlich Erkrankter; Impfstoffe befinden sich in der Entwicklung | zu Beginn wie bei einer schweren Grippe, also Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall, sodann Hautausschläge, im Endstadium innere und äußere Blutungen, Tod durch Multiorganversagen | primär symptomatisch, an Medikamenten wird geforscht | 
                              
                                | Gelbfieber | Afrika, Südamerika (Gelbfiebergürtel) | Gelbfieber-Virus | Affen als Reservoir, Mücken als Überträger | 3–6 Tage | Impfung (in vielen Staaten zur Einreise vorgeschrieben) | Schlagartiger Beginn mit hohem Fieber, sodann Koma | Symptomatische Behandlung, lebensbedrohlich | 
                              
                                | Kala-Azar (Innere Leishmaniose) Orientbeule (Haut-L.) | Mittelmeerraum, GUS-Staaten, Tropen | Leishmanien (Einzeller, Parasiten) | Infizierte Menschen und Hunde als Wirt, Sandmücken als Überträger | 2–26 Wochen | Schutz vor Mückenstichen | Geschwürige, krustig bedeckte Haut- und Schleimhautdefekte, schwere Allgemeinerkrankung | Behandlung mit Antibiotika oder Antimon | 
                              
                                | Lepra | Asien, Afrika, Lateinamerika | Mycobacterium leprae (Bakterien) | Wahrscheinlich Tröpfcheninfektion | 2–7 Jahre und mehr | Vermeidung des Kontakts mit Erkrankten | Schwere Hautschädigungen, Fieber | Behandlung mit Antibiotika | 
                              
                                | 27k81|Malaria | 
                              
                                | 29m50|Meningokokken-Meningitis | Weltweit, besonders Afrika, Naher Osten, Indien | Meningokokken (Bakterien)2 | Tröpfcheninfektion | 2–10 Tage | Vermeidung des Kontakts mit Erkrankten | Schwere Grippesymptome, hohes Fieber, Nackensteifigkeit | Behandlung mit Antibiotika | 
                              
                                | (Bakterielle) Ruhr (Shigellose) | Tropen | Shigellen (Bakterien) | Tröpfcheninfektion | 1–5 Tage | Allgemeine Hygienemaßnahmen | Übelkeit, wässrige, breiige Durchfälle, Fieber | Rehydration, Antibiotika | 
                              
                                | Schlafkrankheit | Afrika, Mittel- und Südamerika | Trypanosomen (Parasiten) | Schmerzhafte Stiche von Tsetsefliegen, Raubwanzen | 2 Tage bis 1 Monat | Schutz vor Mücken | Hautsymptome an der Stichstelle, Fieber, psychische Symptome | Medikamentöse Behandlung (schwere Nebenwirkungen) | 
                              
                                | Tollwut (Lyssa) | Weltweit, besonders Indien, Südostasien, Afrika | Rabies-Virus | Bisse erkrankter Tiere | 3–12 Wochen (z. T. erheblich länger, bis mehrere Jahre) | Vermeidung von Bissen | Juckreiz und Empfindungsstörungen an der Bissstelle, nach 1 Woche Wutanfälle, später Lähmungen | Wundreinigung, aktive und passive Impfung | 
                              
                                | Typhus 18k35|Salmonellose | Tropen, gelegentlich Ost- und Südeuropa | Salmonellen-Bakterien1 | Trinkwasser oder Nahrung | 1–3 Wochen | Allgemeine Hygienemaßnahmen, Impfung | Kopf- und Gliederschmerzen, hohes Fieber | Antibiotika, Isolierung des Patienten |