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Dem Badevergnügen muss keine Blasenentzündung folgen.

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Badevergnügen ohne Blasenentzündung


Wie man eine Infektion vermeidet


Die Hitzewelle mit Temperaturen von bis zu 40 Grad ist vorbei. Vielen bleiben nicht nur Erinnerungen an den Badespaß. Häufiger Toilettengang und Brennen beim Wasserlassen deuten auf eine Blasenentzündung hin. Wie sie zu kurieren und zu vermeiden ist.

Jede fünfte Frau kämpft mindestens einmal im Jahr mit einer Blasenentzündung – Männer betrifft das deutlich seltener. Der Grund dafür ist die viel kürzere Harnröhre der Frau. Statt circa 20 Zentimetern (cm) misst sie nur 3 bis 4 cm. Daher haben es Bakterien leichter, bis in die Blase vorzudringen. Meist verursachen Darmkeime wie E.-coli-Bakterien eine Infektion. Der entscheidende Punkt: Wenn die Immunabwehr des Genitalbereichs bereits geschwächt ist, lösen sie eine Blasenentzündung aus.

Schnell umziehen

Gerade im Sommer machen Frauen es diesen Bakterien leicht: Meist wechseln sie nach dem Baden nicht gleich die Badekleidung – selbst wenn es sie schon fröstelt. Oder sie bleiben auf den kalten Steinfliesen am Beckenrand sitzen und lassen die Beine baumeln. Dadurch kühlt der Unterleib aus, die Blutgefäße verengen sich und die Immunabwehr wird eingeschränkt. Das Risiko für eine Blasenentzündung steigt.

Deshalb ist es am besten, den nassen Bikini oder Badeanzug sofort nach dem Schwimmen gegen trockene Badekleidung zu tauschen. Weiterhin ist es wichtig darauf zu achten, dass der Körper nicht zu stark auskühlt. Das gilt vor allem für den Genitalbereich. Häufig verleiten laue Sommerabende dazu, sich zu leicht zu kleiden.
Auch die richtige Hygiene beugt einer Infektion vor. Dafür den Intimbereich idealerweise mit klarem Wasser waschen und auf scharfe Seifen verzichten. Im Gegensatz zu Synthetikmaterialien verhindert das Tragen luftdurchlässiger Unterwäsche und Hosen, darin zu schnell zu schwitzen. Andernfalls bildet sich ein feuchtes Milieu, in dem sich Bakterien wohl fühlen.

Blasenentzündung sanft behandeln

Im Fall der Fälle helfen folgende Tipps, um eine Blasenentzündung auszukurieren:

  • Viel Trinken –am besten zwei bis drei Liter zusätzlich zur normalen Menge Denn die Flüssigkeit spült die Keime aus der Blase. Gleichzeitig Alkohol und Kaffee meiden, da diese dem Körper die Flüssigkeit entziehen und die Blasenschleimhaut zusätzlich reizen
  • Als Durstlöscher dienen idealerweise Blasen- und Nierentees wie Goldrute, Brennnessel, Schachtelhalm und Birke. Sie helfen beim Durchspülen der Blase und Harnwege. Aufgrund ihres Formates sind sie perfekt für die Reiseapotheke
  • Den Körper warm halten. Eine Wärmflasche, Kirschkernkissen oder eine Heublumenpackung aus der Apotheke auf den Bauch gelegt, lindern die Beschwerden. Ein unverzichtbares Gepäckstück für den Reisekoffer
  • Warme Vollbäder oder Sitzbäder mit Kamille wirken ebenfalls krampflindernd
  • Um das Immunsystem zu stärken und auf diesem Wege künftig einer Blasenentzündung vorzubeugen, eignen sich vor allem Fruchtsäfte als Vitamine-Lieferanten.

 

Bei hartnäckiger Infektion zum Arzt gehen

Eine leichte Blasenentzündung lässt sich mit diesen Tipps gut behandeln. Sind die Beschwerden nach zwei Tagen noch nicht verschwunden oder kommen Fieber und verfärbter Urin hinzu, sollte unbedingt ein Arzt konsultiert werden. Dann ist wahrscheinlich eine Behandlung mit Antibiotika.


31.07.2015 | Von: Redaktion apotheken.de; Julia Schmidt/ Tina Neundorf; Bildrechte: Westend61 Premium/Shutterstock


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